RS Vwgh 1997/2/19 94/13/0239

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.02.1997
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
20/01 Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
32/02 Steuern vom Einkommen und Ertrag
58/01 Bergrecht

Norm

ABGB §1091;
ABGB §861;
BergG 1975 §4 Abs1 Z2;
BergG 1975 §76 Abs1;
BergG 1975 §77 Abs1 idF 1982/520;
BergG 1975 §77 Abs2 idF 1982/520;
BergG 1975 §77 Abs4 idF 1982/520;
BergG 1975 §78 Abs1 idF 1982/520;
GewStG §7 Z8;
VwRallg;

Beachte

Serie (erledigt im gleichen Sinn):94/13/0238 E 9. Juli 1997

Rechtssatz

Aus § 76 Abs 1, § 77 Abs 1, § 77 Abs 2, § 77 Abs 4 sowie § 78 Abs 1 BergG ergibt sich, daß der Bund die im § 76 BergG bezeichneten Gewinnungsrechte und Speicherrechte der bundeseigenen Kohlenwasserstoffe (vgl § 4 Abs 1 Z 2 BergG) an entsprechend qualifizierte Personen überlassen kann. Der im § 78 Abs 1 BergG angeordnete Abschluß eines "bürgerlich-rechtlichen Vertrages" erstreckt sich seinem Inhalt nach allein auf "allgemeine Rechte und Pflichten" beim Aufsuchen und Gewinnen bzw beim Suchen und Erforschen kohlenwasserstofführender geologischer Strukturen, nicht aber auf die Hauptsache des Vorganges, nämlich die Überlassung der im § 76 Abs 1 BergG vorgesehenen Rechte selbst. Auch die Gegenleistung für das Gewinnen der Kohlenwasserstoffe, nämlich der Förderzins, wird seit der BergG-Novelle BGBl 1982/520 nicht durch einen "bürgerlich-rechtlichen Vertrag" bestimmt.

Schlagworte

Rechtsgrundsätze Allgemein Anwendbarkeit zivilrechtlicher Bestimmungen Verträge und Vereinbarungen im öffentlichen Recht VwRallg6/1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1997:1994130239.X03

Im RIS seit

11.07.2001

Zuletzt aktualisiert am

09.11.2011
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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