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E000 EU- Recht allgemeinNorm
11992E092 EGV Art92;Beachte
Vorabentscheidungsverfahren: * Vorabentscheidungsantrag des VwGH oder eines anderen Tribunals: 97/16/0221 B 18. Dezember 1997 Serie (erledigt im gleichen Sinn): 96/16/0163 B 18. Dezember 1997 96/16/0164 B 18. Dezember 1997 97/16/0194 B 18. Dezember 1997 97/16/0215 B 18. Dezember 1997 97/16/0324 B 10. Februar 1998 97/16/0337 B 18. Dezember 1997 97/16/0338 B 18. Dezember 1997 97/16/0339 B 18. Dezember 1997 97/16/0389 B 19. Februar 1998 97/16/0448 B 18. Dezember 1997 97/16/0458 B 18. Dezember 1997 97/16/0459 B 18. Dezember 1997 97/16/0460 B 18. Dezember 1997 97/16/0461 B 18. Dezember 1997 97/16/0462 B 18. Dezember 1997 97/16/0466 B 18. Dezember 1997 97/16/0467 B 19. Februar 1998 97/16/0468 B 19. Februar 1998 97/16/0470 B 18. Dezember 1997 97/16/0472 B 18. Dezember 1997 97/16/0513 B 19. Februar 1998 97/16/0516 B 21. Jänner 1998 98/16/0030 B 19. Februar 1998 98/16/0031 B 19. Februar 1998 98/16/0033 B 19. Februar 1998 98/16/0034 B 19. Februar 1998 98/16/0041 B 19. Februar 1998 98/16/0113 B 28. Mai 1998 98/16/0114 B 28. Mai 1998 98/16/0135 B 28. Mai 1998 98/16/0186 B 26. November 1998 98/16/0192 B 28. September 1998 98/16/0208 B 17. Dezember 1998 98/16/0219 B 28. September 1998 98/16/0287 B 29. Oktober 1998 98/16/0292 B 29. Oktober 1998 98/16/0382 B 30. April 1999 98/16/0384 B 30. April 1999 98/16/0387 B 4. März 1999 98/16/0388 B 21. Jänner 1999 99/16/0019 B 4. März 1999 99/16/0028 B 31. März 1999 99/16/0029 B 31. März 1999 99/16/0032 B 31. März 1999 99/16/0046 B 31. März 1999 99/16/0047 B 31. März 1999 99/16/0055 B 31. März 1999 99/16/0067 B 31. März 1999 99/16/0093 B 30. April 1999Rechtssatz
Die Frage, ob innerstaatliches Recht (Bundesrecht und Landesrecht) durch Gemeinschaftsrecht verdrängt wurde, bildet auch im gegenständlichen Fall eine Vorfrage, die zufolge des Auslegungsmonopols des EuGH in Angelegenheiten des (primären oder sekundären) Gemeinschaftsrechts von einem anderen Gericht zu entscheiden ist und dort schon Gegenstand eines anhängig gemachten Verfahrens ist (Hinweis B 18.12.1997, 97/16/0021, 0221). Es liegen daher die Voraussetzungen des gem § 62 Abs 1 VwGG auch vom VwGH anzuwendenden § 38 AVG vor, weshalb mit einer Aussetzung vorgegangen werden kann.
Urteil des EuGH vom 9. März 2000 C-437/97 = 61997J0437 Evangelischer Krankenhausverein Wien und Ikera nachmalig Wein & Co
VORAB:
Tenor:
1. Artikel 33 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern - Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerpflichtige Bemessungsgrundlage in der Fassung der Richtlinie 91/680/EWG des Rates vom 16. Dezember 1991 zur Ergänzung des gemeinsamen Mehrwertsteuersystems und zur Änderung der Richtlinie 77/388 im Hinblick auf die Beseitigung der Steuergrenzen steht der Beibehaltung einer Abgabe wie der im Ausgangsverfahren streitigen Getränkesteuer, die auf die entgeltliche Lieferung von Speiseeis einschließlich darin verarbeiteter oder dazu verabreichter Früchte und von Getränken, jeweils einschließlich der mitverkauften Umschließung und des mitverkauften Zubehörs, erhoben wird, nicht entgegen.
2. Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie 92/12/EWG des Rates vom 25. Februar 1992 über das allgemeine System, den Besitz, die Beförderung und die Kontrolle verbrauchsteuerpflichtiger Waren steht der Beibehaltung einer auf alkoholfreie Getränke und Speiseeis erhobenen Steuer wie der im Ausgangsverfahren streitigen nicht entgegen. Artikel 3 Absatz 2 dieser Richtlinie steht jedoch der Beibehaltung einer auf alkoholische Getränke erhobenen Steuer wie derjenigen entgegen, um die es im Ausgangsverfahren geht.
3. Niemand kann sich auf Artikel 3 Absatz 2 der Richtlinie 92/12 berufen, um Ansprüche betreffend Abgaben wie die Steuer auf alkoholische Getränke, die vor Erlaß dieses Urteils entrichtet wurden oder fällig geworden sind, geltend zu machen, es sei denn, er hätte vor diesem Zeitpunkt Klage erhoben oder einen entsprechenden Rechtsbehelf eingelegt.
Wichtiger Hinweis: Führende VwGH Zahl des Ausgangsverfahrens in
der Evidenz und im RIS ist
97/16/0221 (= miterledigte Nachzahl 2000/16/0117 der Enderledigung
im fortgesetzten Verfahren) und nicht 97/16/0021 (= führende
Nachzahl 2000/16/0116 des fortgesetzten Verfahrens);
97/16/0021 (= führende Nachzahl 2000/16/0116 der Enderledigung im fortgesetzten Verfahren) daher im Ausgangsverfahren kein eigenes Dokument in der Evidenz und im RIS, sondern Miterledigung.
Schlagworte
Gemeinschaftsrecht Anwendungsvorrang, partielle Nichtanwendung von innerstaatlichem Recht EURallg1 Gemeinschaftsrecht Auslegung Allgemein EURallg3European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1997:1997160175.X01Im RIS seit
05.03.2002