RS Vwgh 1998/4/20 96/17/0385

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Veröffentlicht am 20.04.1998
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Index

L34008 Abgabenordnung Vorarlberg
L37158 Anliegerbeitrag Aufschließungsbeitrag Interessentenbeitrag
Vorarlberg
L81708 Baulärm Umgebungslärm Vorarlberg
L82008 Bauordnung Vorarlberg
10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
30/01 Finanzverfassung
32/01 Finanzverfahren allgemeines Abgabenrecht

Norm

AbgVG Vlbg 1984 §3 Abs1;
BAO §4 Abs1;
BauG Vlbg 1972 §12 Abs7;
BauG Vlbg 1972 §13;
B-VG Art139 Abs1;
B-VG Art7 Abs1;
F-VG 1948 §8 Abs5;
GaragenAusgleichsabgabeV Feldkirch 1984 §2;
GaragenAusgleichsabgabeV Feldkirch 1984 §4;

Rechtssatz

Dagegen, daß der Abgabentatbestand der GaragenAusgleichsabgabeV Feldkirch 1984 mit der Rechtskraft der baubehördlichen Bewilligung der Erleichterungen oder Ausnahmen gem § 12 Abs 7 Vlbg BauG 1972 erfüllt ist, bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken. Es handelt sich dabei um eine Gemeindeabgabe aufgrund freien Beschlußrechtes der Gemeinde gem § 8 Abs 5 F-VG, demzufolge der Landesgesetzgeber zwar die wesentlichen Merkmale der Abgabe, insbesondere ihr höchstzulässiges Ausmaß zu bestimmen hat, im übrigen aber die Konkretisierung des Abgabentatbestandes (sohin auch die Festlegung des Entstehenszeitpunktes des Anspruches) der Gemeinde überlassen kann (Hinweis E VfGH 19.6.1996, VfSlg 14523/1996). Auch im Lichte des § 3 Vlbg AbgVG 1984 und aus dem Gesichtspunkt des Sachlichkeitsgebotes der Bundesverfassung (Rückerstattungsanspruch nach § 4 Abs 2 GaragenAusgleichsabgabeV Feldkirch 1984) erweist sich die Regelung als unbedenklich.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1998:1996170385.X02

Im RIS seit

15.05.2001

Zuletzt aktualisiert am

07.08.2009
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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