RS Vwgh 1998/7/1 95/09/0294

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Veröffentlicht am 01.07.1998
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
10/07 Verwaltungsgerichtshof
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

AVG §37;
AVG §45 Abs3;
VStG §24;
VStG §51g Abs2;
VStG §51g Abs3;
VStG §51i;
VwGG §42 Abs2 Z3 litc;
VwRallg;

Rechtssatz

Widerspricht die Verlesung der Einvernahme der beiden Ausländer im Rahmen der mündlichen Verhandlung vor der belBeh § 51g Abs 3 VStG, so darf die belBeh darauf bei der Fällung ihres Erkenntnisses nicht Rücksicht nehmen und die rechtswidrig verlesenen Niederschriften hiebei nicht verwerten; dies folgt aus dem in § 51g Abs 2 VStG und § 51g Abs 3 VStG sowie in § 51i VStG normierten Grundsatz der Unmittelbarkeit des Verfahrens (Hinweis E 20.12.1993, 93/02/0169).

Schlagworte

Parteiengehör Unmittelbarkeit Teilnahme an Beweisaufnahmen Verfahrensgrundsätze im Anwendungsbereich des AVG Allgemein VwRallg10/1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:1998:1995090294.X01

Im RIS seit

11.07.2001
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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