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20/01 Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)Norm
ABGB §28;Rechtssatz
Bis zur Erlassung des am 1. 10. 1925 in Kraft getretenen StbG 1925, BGBl Nr 285, stellten das ABGB und zahlreiche Hofkanzleidekrete die maßgeblichen Rechtsquellen für das Staatsbürgerschaftsrecht dar (Hinweis Thienel, Österreichische Staatsbürgerschaft I (1989), 32 ff, insb 49). Nach dieser Rechtslage erwarben uneheliche Kinder durch Abstammung die Staatsbürgerschaft der Mutter. Grundsätzlich vollzog ein minderjähriges uneheliches Kind die staatsbürgerschaftsrechtlichen Veränderungen seiner Mutter mit (Hinweis Thienel, aaO, 39 f). Die Einbürgerung des Vaters (bzw der unehelichen Mutter) ohne gleichzeitige Einbürgerung des minderjährigen Kindes war jedoch möglich (Hinweis E vom 13.3.1911, Budw 8099/A; E vom 11.12.1912, Budw 9265/A).
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1999:1998010185.X01Im RIS seit
20.11.2000