RS VwGH Erkenntnis 1999/06/30 99/03/0191

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Veröffentlicht am 30.06.1999
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Vorabentscheidungsverfahren: * Vorabentscheidungsantrag: 96/03/0254 B 24. September 1997 * EuGH-Entscheidung: EuGH 61997J0350 11. Mai 1999 Serie (erledigt im gleichen Sinn): 97/03/0068 E 30. Juni 1999 97/03/0127 E 30. Juni 1999 97/03/0195 E 30. Juni 1999 97/03/0236 E 30. Juni 1999 97/03/0253 E 30. Juni 1999 97/03/0263 E 30. Juni 1999 97/03/0318 E 30. Juni 1999 97/03/0329 E 30. Juni 1999 97/03/0383 E 30. Juni 1999 98/03/0013 E 30. Juni 1999 98/03/0040 E 30. Juni 1999 98/03/0046 E 30. Juni 1999 98/03/0059 E 30. Juni 1999 98/03/0062 E 30. Juni 1999 98/03/0074 E 30. Juni 1999 98/03/0086 E 30. Juni 1999 98/03/0317 E 30. Juni 1999 99/03/0194 E 30. Juni 1999 99/03/0195 E 30. Juni 1999 99/03/0196 E 30. Juni 1999 99/03/0197 E 30. Juni 1999 99/03/0198 E 30. Juni 1999 99/03/0199 E 30. Juni 1999 99/03/0213 E 30. Juni 1999 99/03/0214 E 30. Juni 1999 99/03/0215 E 30. Juni 1999 99/03/0216 E 30. Juni 1999 99/03/0217 E 30. Juni 1999 2000/03/0047 E 7. Juni 2000 2000/03/0106 E 5. Juli 2000 2000/03/0107 E 5. Juli 2000 Rechtssatz

Nach dem Urteil des EuGH vom 11. Mai 1999, Rs C-350/97 (Monsees) sind Art 30, Art 34 und Art 36 des EG-Vertrages (jetzt Art 28, Art 29 und Art 30 EG) so auszulegen, dass sie einen Mitgliedstaat daran hindern, den Straßentransport lebender Schlachttiere zu beschränken, indem sie vorschreiben, dass diese Transporte nur bis zum nächstgelegenen geeigneten inländischen Schlachtbetrieb und nur unter der Bedingung durchgeführt werden dürfen, dass bei Einhaltung der kraftfahrrechtlichen und straßenpolizeilichen Vorschriften eine Gesamttransportdauer von 6 Stunden und eine Entfernung von 130 km nicht überschritten wird, wobei die tatsächlich auf der Autobahn zurückgelegen Kilometer nur zur Hälfte bei der Berechnung der Entfernung berücksichtigt werden. Nach dieser bindenden Auslegung (Hinweis E 24.6.1998, 98/04/0112) der genannten Bestimmungen verstößt § 5 Abs 2 TGSt 1994 gegen Gemeinschaftsrecht, weshalb diese Norm wegen des dem Gemeinschaftsrecht zukommenden Anwendungsvorranges nicht anzuwenden war.

Gerichtsentscheidung
EuGH 61997J0350 Monsees VORAB; Schlagworte
Gemeinschaftsrecht Anwendungsvorrang, partielle Nichtanwendung von innerstaatlichem Recht EURallg1
Im RIS seit
05.03.2002
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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