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30/01 FinanzverfassungNorm
F-VG 1948 §6 Abs1 Z3;Beachte
Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):99/17/0108Rechtssatz
In seinem Erkenntnis vom 27.6.1969, VfSlg 5995/1969, G1, 5, 10, 11/69, hat der VfGH klar und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass immer dann, wenn der gem § 8 Abs 1 F-VG zuständige Landesgesetzgeber von der Ermächtigung des § 8 Abs 2 F-VG, den Ertrag der Abgaben zwischen dem Land und den Gemeinden zu teilen, Gebrauch macht, ein Fall des § 6 Abs 1 Z 4 lit a F-VG vorliegt. Es handelt es sich bei der in § 6 Abs 1 Z 4 lit a F-VG umschriebenen gemeinschaftlichen Landesabgabe um eine ausschließliche Landesabgabe (Gemeindeabgabe) iSd § 8 F-VG. Konsequenterweise spricht § 6 Abs 1 Z 3 bzw § 6 Abs 1 Z 5 F-VG nicht (als begrifflichem Gegensatz zu geteilten Abgaben) bloß von ausschließlichen Landesabgaben bzw Gemeindeabgaben, sondern von solchen ausschließlichen Landesabgaben bzw Gemeindeabgaben, deren Ertrag ganz den Ländern bzw Gemeinden zufließt.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1999:1999170107.X01Im RIS seit
15.05.2001Zuletzt aktualisiert am
11.11.2011