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10/07 VerwaltungsgerichtshofNorm
ABGB §1295;Beachte
Besprechung in: ÖStZ 20/2002, 511 bis 518; Abgehen von Vorjudikatur (demonstrative Auflistung): 93/15/0006 E 20. November 1996 RS 3; 95/15/0064 E 19. März 1998 RS 1; 95/16/0077 E 26. Juni 1996 VwSlg 7105 F/1996 RS 1; 96/13/0027 E 20. November 1996 RS 2; (RIS: abgv) Kein Abgehen von Vorjudikatur (demonstrative Auflistung): 89/15/0106 E 25. Juni 1990 RS 2 (RIS: keinabgv)Rechtssatz
Die Haftung nach § 9 BAO ist einem zivilrechtlichen Schadenersatzanspruch nachgebildet, denn diese gesetzlich begründete Mitschuld hat ein pflichtwidriges Verhalten des Vertreters und einen dadurch bewirkten (zu befürchtenden) Einnahmenausfall der Finanzbehörde zur Voraussetzung. Durch die Normierung einer Mithaftung im Abgabenverfahren wird die Einbringung einer Schadenersatzklage entbehrlich. Unter diesem Gesichtspunkt erweist sich die Ansicht als gerechtfertigt, dass der Abschluss eines Ausgleichs (Zwangsausgleichs) keinen Einfluss auf die Haftung nach § 9 BAO hat und zum Einen die Kausalität zwischen dem Verhalten des Vertreters und dem eingetretenen Schaden (mit der Folge der Haftungsbegrenzung - Hinweis E 23.4.1998, 95/15/0145; E 25.1.1999, 97/17/0144; E 20.4.1999, 94/14/0147) zu beachten ist, zum Anderen der Abschluss eines Ausgleichs (Zwangsausgleichs) keinesfalls den (teilweisen) Untergang der Ersatzforderung bewirkt. (So auch E 25.6.1990, 89/15/0106, RS 2; E 25.1.1999, 94/17/0229, RS 2; E 21.5.1996, 95/08/0290, RS 4; E 22.12.1998, 94/08/0249, RS 1; Abgehen von E 26.6.1996, 95/16/0077, VwSlg 7105 F/1996, RS 1; E 20.11.1996, 93/15/0006, RS 3; E 20.11.1996, 96/13/0027, RS 2; E 19.3.1998, 95/14/0064, RS 1)
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:1999:1996150049.X09Im RIS seit
21.02.2002Zuletzt aktualisiert am
17.11.2008