RS Vwgh 2000/1/27 99/20/0488

§ 21 Abs 2 zweiter Halbsatz AsylG 1997 verbietet mit einer (im Beschwerdefall nicht zutreffenden) Ausnahme die Übermittlung personenbezogener Daten des Asylwerbers an den Herkunftsstaat. Auch unabhängig von dieser dem Datenschutz dienenden Vorschrift steht es den Asylbehörden nicht frei, sich durch fallbezogene Anfragen an die Behörden des Heimatstaates vom Wahrheitsgehalt der Behauptungen des Asylwerbers zu überzeugen (Hinweis E 10.6.1987, 86/01/0277, E 30.9.1987, 87/01/0165, E 24.1.1990, 87/01/0165, E 24.1.1990, 89/01/0446).