RS Vwgh 2000/2/17 99/18/0236

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Veröffentlicht am 17.02.2000
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
19/05 Menschenrechte
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 1991 §8;
AsylG 1991 §9;
FrG 1997 §10 Abs4;
FrPolG 1954 §13a;
MRK Art10;
MRK Art2;
MRK Art3;
MRK Art5;
VwRallg;

Rechtssatz

Der VfGH hat im E vom 16.12.1992, B 1035/92, VfSlg 13314/1992, ausgesprochen, dass die Abweisung eines Asylantrages nicht in die durch die Art 2, 3, 5 und 10 MRK verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechte eingreifen könne, zumal dem "Refoulement-Verbot" durch die Bestimmungen der §§ 8 und 9 AsylG 1991 und § 13a FrPolG Rechnung getragen werde, sofern diese Bestimmungen auf verfassungskonforme Weise interpretiert und angewendet würden. Eine Aussage, wonach eine verfassungskonforme Interpretation von § 8 AsylG 1991 ein Antragsrecht der Partei ergebe, ist darin nicht enthalten.

Schlagworte

Auslegung Gesetzeskonforme Auslegung von Verordnungen Verfassungskonforme Auslegung von Gesetzen VwRallg3/3 Individuelle Normen und Parteienrechte Rechtsanspruch Antragsrecht Anfechtungsrecht VwRallg9/2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2000:1999180236.X02

Im RIS seit

05.03.2002
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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