Index
10/07 VerwaltungsgerichtshofNorm
AsylG 1991 §23;Beachte
Serie (erledigt im gleichen Sinn): 99/20/0335 E 29. Juni 2000 99/20/0336 E 23. März 2000 99/20/0337 E 23. März 2000 99/20/0346 E 23. März 2000 99/20/0347 E 23. März 2000 99/20/0348 E 29. Juni 2000 99/20/0354 E 24. Februar 2000 99/20/0357 E 29. Juni 2000 99/20/0358 E 23. März 2000 99/20/0359 E 23. März 2000Rechtssatz
Die Einstellung eines anhängigen Berufungsverfahrens als gegenstandslos gemäß § 4 Abs 5 AsylG 1997 nach Außerkrafttreten eines auf § 4 Abs 1 AsylG 1997 gestützten Zurückweisungsbescheides hat nicht in Bescheidform zu erfolgen. Auch im AVG, das die Asylbehörden gemäß § 23 AsylG 1997 (subsidiär) anzuwenden haben, ist eine nach außen in Erscheinung tretende Form einer Verfahrenseinstellung nicht vorgesehen (Hinweis E 25.1.1996, 95/07/0085). Dem Rechtschutzinteresse des Asylwerbers an einer bescheidmäßigen Erledigung seines Asylantrages für den Fall, dass die Asylbehörde zu Unrecht von einem nicht erfolgten Außerkrafttreten des Zurückweisungsbescheides ausgehen sollte, wird durch die mit Devolutionsantrag bzw Säumnisbeschwerde beim VwGH geltend zu machende Entscheidungspflicht hinreichend Rechnung getragen (Hinweis B 23.7.1999, 99/20/0046).
Schlagworte
Anspruch auf bescheidmäßige Erledigung und auf Zustellung, Recht der Behörde zur Bescheiderlassung konstitutive BescheideEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2000:1999200353.X02Im RIS seit
03.05.2001