Index
41/02 Passrecht FremdenrechtNorm
AsylG 1997 §4 Abs1;Beachte
Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):99/02/0377 99/02/0378 99/02/0379 Serie (erledigt im gleichen Sinn):2000/02/0046 E 26. Mai 2000 Besprechung in:ZfV 2001, 30 - 35; Abgegangen hievon mit verstärktem Senat (demonstrative Auflistung):99/20/0406 E VS 20. Oktober 2000 VwSlg 15520 A/2000 RS 3; 99/20/0406 E VS 20. Oktober 2000 VwSlg 15520 A/2000 RS 2; 99/20/0406 E VS 20. Oktober 2000 VwSlg 15520 A/2000 RS 1; (RIS: abwh)Abgegangen hievon ohne verstärkten Senat (demonstrative Auflistung):AW 2000/20/0167 B 20. Juni 2000 RS 1 (RIS: abwh)Rechtssatz
Entsprechend § 57 Abs 3 erster Satz FrG 1997 obliegt es dem Fremden, sich vor seiner (Zurückweisung oder) Zurückschiebung auf eine der in (§ 57 FrG 1997) Abs 1 oder 2 genannten Gefahren zu berufen. Insoweit hat er die aktuelle Bedrohungssituation mittels konkreter, seine Person betreffende, durch entsprechende Bescheinigungsmittel untermauerte Angaben darzutun (vgl näher zur insoweit anwendbaren Rechtsprechung zu § 75 Abs 1 FrG 1997 das E vom 7.4.2000, Zl 99/21/0001), wobei dies auch im Falle der behaupteten Gefahr der Rückschiebung in den Herkunftsstaat durch jenen Drittstaat, in den er (zurückgewiesen oder) zurückgeschoben werden soll, sinngemäß gilt. Dies ist mit der Frage, ob es sich hiebei um einen sicheren Drittstaat im Sinne des § 4 Abs 1 AsylG 1997 handelt (vgl zur diesbezüglichen Verneinung in Hinsicht auf die Slowakei das E vom 24.2.2000, Zl 99/20/0246), nicht gleichzusetzen, da diese Frage allein danach zu beantworten ist, ob einem Asylwerber Asyl zu gewähren ist (vgl das E eines verstärkten Senates vom 29.6.1994, 93/01/0377, VwSlg 14089 A/1994).
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2000:1999020376.X04Im RIS seit
12.02.2002Zuletzt aktualisiert am
22.07.2011