Index
001 Verwaltungsrecht allgemeinNorm
AuslBG §1 Abs2 litl;Rechtssatz
Fällt der die Ausnahmeregelung des § 1 Abs. 2 lit. l AuslBG begründende Sachverhalt (Eheschließung mit einer österreichischen Staatsangehörigen) weg, unterliegt die Beschäftigung des Ausländers einer grundsätzlichen Bewilligungspflicht. Eine irrige Gesetzesauslegung bzw. Unkenntnis der Bestimmung des § 3 Abs. 7 AuslBG (Weiterbeschäftigungserlaubnis nach Wegfall der für die Nichtanwendung des AuslBG maßgeblichen persönlichen Umstände) vermag die Bewilligungspflicht nicht aufzuheben. Maßgeblich für den Wegfall ist der Zeitpunkt der rechtskräftigen Auflösung der Ehe, nicht etwa der Zeitpunkt, zu dem sich der Ausländer die Bestätigung der Rechtskraft des Scheidungsurteils geholt hat.
Schlagworte
Individuelle Normen und Parteienrechte Bindung der Verwaltungsbehörden an gerichtliche Entscheidungen VwRallg9/4European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2001:1999090149.X02Im RIS seit
31.07.2001