RS Vwgh 2003/5/15 2001/01/0499

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Veröffentlicht am 15.05.2003
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Index

41/02 Passrecht Fremdenrecht
49/01 Flüchtlinge

Norm

AsylG 1997 §7;
FlKonv Art1 AbschnA Z2;
FlKonv Art1 AbschnC;

Beachte

Serie (erledigt im gleichen Sinn): 2001/20/0108 E 3. Juli 2003 2001/20/0191 E 17. September 2003 2002/20/0581 E 12. Juni 2003

Rechtssatz

Die Beendigungstatbestände des Art. 1 Abschnitt C FlKonv lassen sich in der Regel als Gegenstück (vgl. Grahl-Madsen, The Status of Refugees in International Law I (1966), 370, 375 und 378, zu Art. 1 Abschnitt C Z 4 FlKonv: "corollary") eines korrespondierenden Tatbestandsmerkmals in Art. 1 Abschnitt A Z 2 FlKonv deuten, können dabei - über dessen Wegfall hinaus - aber zusätzliche Voraussetzungen enthalten (vgl. näher zu einem solchen Fall Grahl-Madsen, a.a.O., 371 ff, und das erwähnte Erkenntnis vom 9. Mai 1996, Zl. 95/20/0101). Der Asylwerber ist im Entscheidungszeitpunkt Flüchtling im Sinne der FlKonv, wenn er die Flüchtlingseigenschaft - in der Regel mit dem Verlassen des Herkunftsstaates (vgl. Grahl-Madsen, a.a.O., 157 und 341) - erworben hat und kein Beendigungstatbestand erfüllt ist.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2003:2001010499.X03

Im RIS seit

20.06.2003

Zuletzt aktualisiert am

07.10.2008
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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