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E000 EU- Recht allgemeinNorm
31990L0387 ONP-RL Einführung Art5a Abs3 idF 31997L0051;Beachte
Vorabentscheidungsverfahren:* Ausgesetztes Verfahren: 99/03/0068 B 24. November 1999 * EuGH-Entscheidung: EuGH 61999CJ0462 22. Mai 2003Rechtssatz
Nach dem TKG 1997 idF vor der Novellierung durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 26/2000 waren gemäß Art. 133 Z. 4 B-VG Angelegenheiten, über die die Telekom-Control-Kommission entschieden hat, nach österreichischem nationalen Recht von der Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtshofes ausgenommen. Die vom EuGH mit Urteil vom 22. Mai 2003 (Rechtsache C-462/99) aus Art. 5a Abs. 3 der Richtlinie 90/387/EWG idF der Richtlinie 97/51 EG abgeleitete Verpflichtung des Verwaltungsgerichtshofes zur Nachprüfung kann sich nur auf den Schutz der dem Einzelnen vom Gemeinschaftsrecht eingeräumten materiellen Rechte, nicht aber auch auf den Schutz bloß im nationalen Recht verankerter individueller Rechte beziehen (vgl. das Erkenntnis vom 9. September 2003, Zl. 2003/03/0095, auf welches gemäß § 43 Abs. 2 VwGG verwiesen wird).
Gerichtsentscheidung
EuGH 61999J0462 Connect Austria VORABSchlagworte
Gemeinschaftsrecht Richtlinie EURallg4Gemeinschaftsrecht Anwendungsvorrang, partielle Nichtanwendung von innerstaatlichem Recht EURallg1Offenbare Unzuständigkeit des VwGH Bescheide von Kollegialbehörden iSd B-VG Art133 Z4European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2003:2003030096.X01Im RIS seit
07.10.2003Zuletzt aktualisiert am
18.04.2012