RS Vwgh 2004/2/19 2002/20/0089

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Veröffentlicht am 19.02.2004
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Index

41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 1997 §32 Abs1;
AsylG 1997 §32 Abs2;
AsylG 1997 §6 Z2;
AsylG 1997 §8;
FrG 1997 §57 Abs1;

Rechtssatz

Die vom Asylwerber gegen den erstinstanzlichen Bescheid erst am 14. Tag nach der Zustellung zur Post gegebene Berufung ist, soweit sie sich auf den Ausspruch der Behörde erster Instanz gemäß § 6 Z 2 AsylG 1997 bezieht, nach der Bestimmung des § 32 Abs. 1 erster Satz AsylG 1997 verspätet. Mit dem Ablauf der Rechtsmittelfrist von zehn Tagen ist der Bescheid des Bundesasylamtes insofern in Rechtskraft erwachsen. Anderes gilt für die gemäß § 8 AsylG 1997 getroffene Entscheidung der Behörde erster Instanz (Hinweis Erkenntnis vom 21. März 2002, Zl. 2000/20/0138). Im fortgesetzten Verfahren wird sich der unabhängige Bundesasylsenat daher mit der Zulässigkeit der Berufung im Hinblick auf den Ausspruch gemäß § 8 AsylG 1997 gesondert auseinander zu setzen haben.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2004:2002200089.X01

Im RIS seit

26.03.2004
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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