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10/07 VerwaltungsgerichtshofNorm
AVG §13 Abs1 idF 1998/I/158;Beachte
Siehe jedoch:90/04/0256 E 29. Januar 1991 RS 1; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)94/18/0804 E 23. November 1995 RS 1; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)95/10/0032 B 6. Mai 1996 RS 2; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)96/06/0110 E 20. Februar 1997 RS 1; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)89/11/0143 E 4. Juli 1989 RS 1; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)2540/52 E VS 21. Februar 1955 VwSlg 3657 A/1955 RS 1; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)85/15/0052 E 22. April 1985 RS 1; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)85/15/0052 E 22. April 1985 RS 2; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)86/04/0174 E 30. September 1986 VwSlg 12248 A/1986; betreffend § 13 Abs 2 AVG idF vor der Novelle BGBl. I Nr. 158/1998 (demonstrative Auflistung)Abgehen von Vorjudikatur (demonstrative Auflistung):2002/06/0052 E 27. November 2003 RS 1; (RIS: abgv)Rechtssatz
Die Behörden sind - entsprechend dem mit den Einschränkungen der Mündlichkeit verfolgten Gesetzeszweck - nach der im vorliegenden Erkenntnis eines verstärkten Senates erörterten Rechtslage nicht gehalten, mangels Tunlichkeit gemäß § 13 Abs. 1 erster Satz AVG oder auf Grund der Anordnung in § 13 Abs. 2 AVG schriftlich einzubringende Anbringen statt dessen niederschriftlich aufzunehmen. Der Gesetzeszweck würde auch verfehlt, wenn die Behörden im Anwendungsbereich der zuletzt genannten Bestimmung etwa auch jede Äußerung der Partei in einer zu anderen Zwecken aufgenommenen Niederschrift darauf hin zu prüfen hätten, ob sie sich als Rechtsmittel gegen eine vorangegangene Entscheidung deuten ließe, oder wenn sie daran gehindert wären, den Versuch einer Partei, ein dem Schriftlichkeitsgebot unterliegendes Anbringen zu Protokoll zu geben, als solchen zu protokollieren oder in einem Aktenvermerk festzuhalten und die schriftliche Aufnahme des Anbringens dessen ungeachtet abzulehnen. Letzteres wird in einem solchen Fall in der Niederschrift oder dem Aktenvermerk Ausdruck finden. Entsteht jedoch ein Schriftstück über das Anbringen selbst, so ist die Beteiligung der Behörde an seinem Zustandekommen kein Grund für die Abstandnahme von seiner inhaltlichen Behandlung.
Abgehen vom Erkenntnis vom 27. November 2003, Zl. 2002/06/0052. Andere Rechtsansicht als im vorliegenden Erkenntnis eines verstärkten Senates auch im Erkenntnis eines verstärkten Senates vom 21. Februar 1955, Zl. 2540/52, VwSlg. 3657 A/1955, in den Erkenntnissen vom 22. April 1985, Zl. 85/15/0052, vom 30. September 1986, Zl. 86/04/0174, VwSlg. 12248 A/1986, vom 4. Juli 1989, Zl. 89/11/0143, vom 29. Jänner 1991, Zl. 90/04/0256, im Beschluss vom 6. Mai 1996, Zl. 95/10/0032, und in den Erkenntnissen vom 23. November 1995, Zl. 94/18/0804, und vom 20. Februar 1997, Zl. 96/06/0110.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2004:2001200195.X07Im RIS seit
08.06.2004Zuletzt aktualisiert am
26.06.2017