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L9 Sozial- und GesundheitsrechtNorm
B-VG Art139 Abs1 / IndividualantragLeitsatz
Zurückweisung der Beschwerde mangels Bescheidqualität derangefochtenen Schreiben der Tiroler Landesregierung über dieVerpflichtung des Beschwerdeführers zum Kostenersatz für denHeimaufenthalt des Vaters nach dem Tiroler Grundsicherungsgesetz;Zurückweisung der Individualanträge auf Aufhebung (von Bestimmungen)des Tiroler Grundsicherungsgesetzes und der Grundsicherungsverordnunginfolge Zumutbarkeit des gerichtlichen RechtswegesRechtssatz
Nach der eindeutigen Systematik des Tir GrundsicherungsG ist die "Hilfe für pflegebedürftige Personen" (§7 Abs1 litd leg cit) vom Land Tirol "als Träger von Privatrechten" zu erbringen (§7 Abs12 leg cit). Dem entspricht auch die Zuweisung der Entscheidung über den Kostenersatz an die ordentlichen Gerichte (§12 Abs2 leg cit). Damit sind Erledigungen der Landesregierung (vgl dazu §16 Abs3 leg cit), wie sie im gegebenen Kontext vorliegen, jedenfalls keine Bescheide.
Entscheidungstexte
Schlagworte
Sozialhilfe, Grundsicherung, Bescheidbegriff,Privatwirtschaftsverwaltung, VfGH / IndividualantragEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VFGH:2008:B950.2008Zuletzt aktualisiert am
18.08.2010