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001 Verwaltungsrecht allgemeinNorm
ApKG §18 Abs1 Z1;Rechtssatz
Zum einen ist aus der im Wege der statischen Verweisung des § 22 Abs. 1 ApkG (vgl. hiezu das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes vom 24. September 2002, dessen dort zitierte Rechtsprechung und weiters die Erkenntnisse vom 27. Februar 1986, VfSlg 10749/1986, und vom 27. September 1985, VfSlg 10549/1985) hier anzuwendenden Vorschrift des § 126 Dienstpragmatik (DP) e contrario die Bindung der Disziplinarbehörde an die einem verurteilenden strafgerichtlichen Erkenntnis zu Grunde liegenden Feststellungen zu entnehmen (vgl. zu § 126 DP das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes vom 21. Juni 1963, VfSlg 4449/1963, und das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes vom 2. April 1963, 798/62, VwSlg 6008 A/1963). Zum anderen folgt eine solche Bindung - auch ohne besondere normative Festlegung - schon aus dem Gedanken der materiellen Rechtskraft (vgl. hiezu das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes vom 21. Oktober 1998, Zl. 98/09/0194, mwN, sowie weiters die Erkenntnisse des Verwaltungsgerichtshofes vom 14. Mai 2001, 2000/10/0198, und vom 18. Dezember 2003, Zl. 2000/08/0199, jeweils mwN).
Schlagworte
Individuelle Normen und Parteienrechte Bindung der Verwaltungsbehörden an gerichtliche Entscheidungen VwRallg9/4 Individuelle Normen und Parteienrechte Rechtswirkungen von Bescheiden Rechtskraft VwRallg9/3 Rechtskraft Umfang der Rechtskraftwirkung Allgemein Bindung der BehördeEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2004:2002100186.X01Im RIS seit
05.11.2004