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40/01 VerwaltungsverfahrenNorm
VStG §30 Abs2;Rechtssatz
§ 30 Abs. 3 erster Satz VStG stellt darauf ab, dass die Behörde ("A") das bei ihr geführte Verwaltungsstrafverfahren nicht gemäß § 30 Abs 2 VStG ausgesetzt, sondern ihre Entscheidung zu Lasten des Beschuldigten vor der Entscheidung des Gerichts oder einer anderen Verwaltungsbehörde ("B") gefällt hat. Auf dem Boden des § 30 Abs. 2 VStG ist die Wendung "Ergibt sich später" zu Beginn des § 30 Abs. 3 zweiter Satz VStG so zu verstehen, dass es darauf ankommt, ob auf Grund des später von der anderen Verwaltungsbehörde ("B") oder einem Gericht erzielten Ergebnisses des (Verwaltungs-)Strafverfahrens die Behörde ("A") das Verwaltungsstrafverfahren nicht hätte durchführen dürfen.
European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2005:2001030132.X02Im RIS seit
21.04.2005Zuletzt aktualisiert am
07.10.2008