TE Vfgh Beschluss 2008/12/15 B28/08, G8/08, V2/08 ua

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Veröffentlicht am 15.12.2008
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Index

27 Rechtspflege
27/02 Notare

Norm

B-VG Art139 Abs1 / Individualantrag
B-VG Art140 Abs1 / Individualantrag
NotariatsO §6 Abs5, §9 ff
VfGG §82 Abs1
  1. B-VG Art. 139 heute
  2. B-VG Art. 139 gültig ab 01.01.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2013
  3. B-VG Art. 139 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 139 gültig von 01.01.2004 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  5. B-VG Art. 139 gültig von 30.11.1996 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 659/1996
  6. B-VG Art. 139 gültig von 01.01.1991 bis 29.11.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  7. B-VG Art. 139 gültig von 01.07.1976 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  8. B-VG Art. 139 gültig von 21.07.1962 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 205/1962
  9. B-VG Art. 139 gültig von 19.12.1945 bis 20.07.1962 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  10. B-VG Art. 139 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. B-VG Art. 140 heute
  2. B-VG Art. 140 gültig ab 01.01.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2013
  3. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.2008 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2008
  5. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  6. B-VG Art. 140 gültig von 06.06.1992 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 276/1992
  7. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.1991 bis 05.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  8. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1988 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 341/1988
  9. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1976 bis 30.06.1988 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  10. B-VG Art. 140 gültig von 19.12.1945 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 140 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. VfGG § 82 heute
  2. VfGG § 82 gültig ab 01.01.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 24/2017
  3. VfGG § 82 gültig von 01.01.2015 bis 31.12.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 101/2014
  4. VfGG § 82 gültig von 17.12.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2014
  5. VfGG § 82 gültig von 01.01.2014 bis 16.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  6. VfGG § 82 gültig von 01.03.2013 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  7. VfGG § 82 gültig von 01.07.2008 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 4/2008
  8. VfGG § 82 gültig von 23.12.2006 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 163/2006
  9. VfGG § 82 gültig von 01.01.2004 bis 22.12.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  10. VfGG § 82 gültig von 01.10.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2002
  11. VfGG § 82 gültig von 01.01.1991 bis 30.09.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 329/1990
  12. VfGG § 82 gültig von 01.08.1984 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 297/1984

Leitsatz

Zurückweisung von Individualanträgen auf Aufhebung von Bestimmungender Notariatsordnung sowie von Verordnungen über die Errichtung vonNotarstellen wegen entschiedener Sache; Zurückweisung der Beschwerdeals verspätet

Spruch

Die Anträge werden zurückgewiesen.

Die Beschwerde wird zurückgewiesen.

Begründung

Begründung:

I. 1. Rechtsanwalt Dr. J. K. stellte gemäß Art140 Abs1 letzterrömisch eins. 1. Rechtsanwalt Dr. J. K. stellte gemäß Art140 Abs1 letzter

Satz die Anträge, der Verfassungsgerichtshof möge die §§6 Abs5, 9 Abs1 und 2, 10 Abs1 bis 5, 11 Abs1 bis 6, 17, 18 und 20 Notariatsordnung, RGBl. 1871/75 idF BGBl. 1989/343, als verfassungswidrig aufheben und gem. Art140 Abs4 B-VG aussprechen, dass §9 Abs1 Notariatsordnung, RGBl. 1871/75 idF StGBl. 1945/104 verfassungswidrig war. Weiters beantragte er gem. Art139 Abs1 B-VG alle - in der Anfechtungsschrift bezeichneten - Verordnungen über Notarstellen bis zum 28. Februar 1991 sowie insbesondere den Erlass des Justizministeriums vom 22. September 1854, RGBl. 1854/244, als gesetzwidrig aufzuheben.Satz die Anträge, der Verfassungsgerichtshof möge die §§6 Abs5, 9 Abs1 und 2, 10 Abs1 bis 5, 11 Abs1 bis 6, 17, 18 und 20 Notariatsordnung, RGBl. 1871/75 in der Fassung BGBl. 1989/343, als verfassungswidrig aufheben und gem. Art140 Abs4 B-VG aussprechen, dass §9 Abs1 Notariatsordnung, RGBl. 1871/75 in der Fassung StGBl. 1945/104 verfassungswidrig war. Weiters beantragte er gem. Art139 Abs1 B-VG alle - in der Anfechtungsschrift bezeichneten - Verordnungen über Notarstellen bis zum 28. Februar 1991 sowie insbesondere den Erlass des Justizministeriums vom 22. September 1854, RGBl. 1854/244, als gesetzwidrig aufzuheben.

2. Die Bundesregierung erstattete eine Äußerung, in der sie - mit Hinweis auf VfSlg. 13.168/1992 - von der Unzulässigkeit des Antrags gem. Art140 Abs1 B-VG ausgeht und seine Zurückweisung, in eventu seine Abweisung beantragt.

3. Die Bundesministerin für Justiz legte eine Stellungnahme vor, in der sie die Zurückweisung des Antrages gem. Art139 Abs1 B-VG mangels Legitimation, in eventu die Abweisung beantragt.

4. Die Anträge entsprechen wortwörtlich jenen desselben Antragstellers vom 16. April 1991, die der Verfassungsgerichtshof mit VfSlg. 13.168/1992 mangels Legitimation zurückgewiesen hat. Diesen neuerlichen Anträgen steht - da keine Änderung der diesbezüglichen Sach- oder Rechtslage eingetreten ist - die Rechtskraft dieses Beschlusses entgegen.

5. Die Anträge waren daher wegen entschiedener Sache als unzulässig zurückzuweisen.

Dies konnte gemäß §19 Abs3 Z2 litd VfGG ohne weiteres Verfahren in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen werden.

II. Darüber hinaus brachte er eine "Bescheidbeschwerde gem. Art144 Abs1 BVG 1929 und den §§82 ff VfGG 1953 wegen Verletzung der verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechte auf Gleichheit vor dem Gesetz (Art7 BVG 1920, Art2 StGG 1867); ein Verfahren vor dem gesetzlichen Richter (Art83 Abs2 BVG 1920); Erwerbs- und Niederlassungsfreiheit (Art.6 Abs1 StGG 1867)" ein. Über Aufforderung teilte er dem Verfassungsgerichtshof mit, dass er die Anfechtung des Bescheides des Bundesministers für Justiz vom 16. Juni 1994, zugestellt am 11. Juli 1994, begehrt und legte diesen vor.römisch II. Darüber hinaus brachte er eine "Bescheidbeschwerde gem. Art144 Abs1 BVG 1929 und den §§82 ff VfGG 1953 wegen Verletzung der verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechte auf Gleichheit vor dem Gesetz (Art7 BVG 1920, Art2 StGG 1867); ein Verfahren vor dem gesetzlichen Richter (Art83 Abs2 BVG 1920); Erwerbs- und Niederlassungsfreiheit (Artikel , Abs1 StGG 1867)" ein. Über Aufforderung teilte er dem Verfassungsgerichtshof mit, dass er die Anfechtung des Bescheides des Bundesministers für Justiz vom 16. Juni 1994, zugestellt am 11. Juli 1994, begehrt und legte diesen vor.

Eine auf Art144 B-VG gestützte Beschwerde an den Verfassungsgerichtshof kann nur innerhalb einer Frist von sechs Wochen nach Zustellung des in letzter Instanz ergangenen Bescheides erhoben werden (§82 Abs1 VfGG).

Im vorliegenden Fall ist die sechswöchige Beschwerdefrist gegen den am 11. Juli 1994 zugestellten Bescheid abgelaufen.

Die am 8. Jänner 2008 zur Post gegebene Beschwerde ist daher gemäß §19 Abs3 Z2 litb VfGG ohne weiteres Verfahren in nichtöffentlicher Sitzung als verspätet zurückzuweisen.

Schlagworte

Notare, Berufsrecht, VfGH / Individualantrag, res iudicata, VfGH /Fristen, Beschwerdefrist

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VFGH:2008:B28.2008

Zuletzt aktualisiert am

19.08.2010
Quelle: Verfassungsgerichtshof VfGH, http://www.vfgh.gv.at
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