RS Vwgh 2005/4/15 2002/12/0130

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Veröffentlicht am 15.04.2005
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L22004 Landesbedienstete Oberösterreich
65/01 Allgemeines Pensionsrecht

Norm

LBG OÖ 1993 §107 Abs1 idF 1996/083;
LBPG OÖ 1966 §4 Abs3;
LBPG OÖ 1966 §4 Abs4 Z3 idF 1999/094;
PG 1965 §4 Abs3 impl;
PG 1965 §4 Abs4 Z3 impl;

Rechtssatz

Die Kürzung des Ruhegenusses gem § 4 Abs. 3 OÖ LBPG 1966 (idF LGBl. Nr. 83/1996) bzw ein eventuell möglicher Entfall der Kürzung wegen dauernder Erwerbsunfähigkeit gem § 4 Abs. 4 Z. 3 OÖ LBPG 1966 (idF LGBl. Nr. 94/1999) ist in einem gesonderten Ermittlungsverfahren im Rahmen des Ruhegenussbemessungsverfahrens zu klären. Zwar kann die Dienstbehörde dazu auf bereits im Ruhestandsversetzungsverfahren angestellte Ermittlungen (insbesondere ärztliche Gutachten) zurückgreifen. Zu beachten ist aber, dass sich die für eine Ruhestandsversetzung nach § 107 Abs. 1 OÖ LBG 1993 (idF LGBl. Nr. 83/1996) allein wesentliche dauernde Dienstunfähigkeit nicht mit dem Begriff der dauernden Erwerbsunfähigkeit iSd § 4 Abs. 4 Z. 3 OÖ LBPG 1966 (idF LGBl. Nr. 94/1999) deckt. Das Vorliegen Letzterer ist daher nicht im Ruhestandsversetzungsverfahren, sondern im Ruhegenussbemessungsverfahren zu klären (vgl. dazu das zur Wr PensionsO 1995 ergangene E 29. März 2000, Zl. 99/12/0152).

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2005:2002120130.X01

Im RIS seit

23.05.2005
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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