RS Vwgh 2005/5/31 2005/20/0038

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 31.05.2005
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Index

40/01 Verwaltungsverfahren
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 1997 §23 Abs1 idF 2003/I/101;
AsylG 1997 §24a Abs8 idF 2003/I/101;
AsylG 1997 §4 idF 2003/I/101;
AsylG 1997 §4a idF 2003/I/101;
AsylG 1997 §5 idF 2003/I/101;
AVG §37;
AVG §39 Abs2;
AVG §66 Abs4;

Beachte

Serie (erledigt im gleichen Sinn): 2005/01/0272 E 18. Oktober 2005 2005/01/0369 E 22. November 2005 2006/19/1135 E 8. November 2007 2005/01/0370 E 26. März 2007 2005/01/0349 E 26. März 2007

Rechtssatz

Ist die Frist gemäß § 24a Abs. 8 AsylG 1997 ungenützt verstrichen und der Asylantrag daher kraft Gesetzes "zugelassen", so ist er "zulässig" (vgl. die Formulierung des Verfassungsgerichtshofes in Punkt II.1.8. der Entscheidungsgründe des Erkenntnisses vom 15. Oktober 2004, G 237/03 u.a.). Er darf folglich nicht mehr nach §§ 4, 4a oder 5 AsylG 1997 als "unzulässig" zurückgewiesen werden (so auch Feßl/Holzschuster, AsylG 1997 [3. Ergänzung, Juni 2004] 316e). Dieser Umstand ist vom unabhängigen Bundesasylsenat in Erledigung einer gegen die rechtswidrige Zurückweisung erhobenen Berufung auch von amtswegen aufzugreifen.

Schlagworte

Sachverhalt Sachverhaltsfeststellung Rechtsmittelverfahren Berufung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2005:2005200038.X05

Im RIS seit

16.06.2005

Zuletzt aktualisiert am

07.10.2008
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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