Index
40/01 VerwaltungsverfahrenNorm
AsylG 1997 §23 Abs1 idF 2003/I/101;Beachte
Serie (erledigt im gleichen Sinn): 2005/01/0272 E 18. Oktober 2005 2005/01/0369 E 22. November 2005 2006/19/1135 E 8. November 2007 2005/01/0370 E 26. März 2007 2005/01/0349 E 26. März 2007Rechtssatz
Ist die Frist gemäß § 24a Abs. 8 AsylG 1997 ungenützt verstrichen und der Asylantrag daher kraft Gesetzes "zugelassen", so ist er "zulässig" (vgl. die Formulierung des Verfassungsgerichtshofes in Punkt II.1.8. der Entscheidungsgründe des Erkenntnisses vom 15. Oktober 2004, G 237/03 u.a.). Er darf folglich nicht mehr nach §§ 4, 4a oder 5 AsylG 1997 als "unzulässig" zurückgewiesen werden (so auch Feßl/Holzschuster, AsylG 1997 [3. Ergänzung, Juni 2004] 316e). Dieser Umstand ist vom unabhängigen Bundesasylsenat in Erledigung einer gegen die rechtswidrige Zurückweisung erhobenen Berufung auch von amtswegen aufzugreifen.
Schlagworte
Sachverhalt Sachverhaltsfeststellung Rechtsmittelverfahren BerufungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2005:2005200038.X05Im RIS seit
16.06.2005Zuletzt aktualisiert am
07.10.2008