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40/01 VerwaltungsverfahrenNorm
AsylG 1997 §23 Abs1 idF 2003/I/101;Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie 2005/20/0038 E 31. Mai 2005 RS 5Stammrechtssatz
Ist die Frist gemäß § 24a Abs. 8 AsylG 1997 ungenützt verstrichen und der Asylantrag daher kraft Gesetzes "zugelassen", so ist er "zulässig" (vgl. die Formulierung des Verfassungsgerichtshofes in Punkt II.1.8. der Entscheidungsgründe des Erkenntnisses vom 15. Oktober 2004, G 237/03 u.a.). Er darf folglich nicht mehr nach §§ 4, 4a oder 5 AsylG 1997 als "unzulässig" zurückgewiesen werden (so auch Feßl/Holzschuster, AsylG 1997 [3. Ergänzung, Juni 2004] 316e). Dieser Umstand ist vom unabhängigen Bundesasylsenat in Erledigung einer gegen die rechtswidrige Zurückweisung erhobenen Berufung auch von amtswegen aufzugreifen.
Schlagworte
Sachverhalt Sachverhaltsfeststellung Rechtsmittelverfahren BerufungEuropean Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2005:2005200171.X03Im RIS seit
29.08.2005