RS Vwgh 2005/10/7 2001/17/0153

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Veröffentlicht am 07.10.2005
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Index

L34006 Abgabenordnung Steiermark
21/01 Handelsrecht
32/01 Finanzverfahren allgemeines Abgabenrecht
32/08 Sonstiges Steuerrecht

Norm

BAO §19;
HGB §142;
LAO Stmk 1963 §17;
UmgrStG 1991 Art3;

Rechtssatz

Die Einbringung eines nicht protokollierten Einzelunternehmens als Sacheinlage in eine GmbH zieht keine zivilrechtliche Gesamtrechtsnachfolge nach sich (Hinweis Krejci, Grundriß des Handelsrechts, 1995, 110; OGH E 21. Mai 1997, 7 Ob 2385/96b; OGH E 18. Dezember 1996, 3 Ob 2416/96g; OGH E 27. August 1991, 5 Ob 53/91 ua.). Bei Einbringungsvorgängen (auch unter Anwendung des Art. III Umgründungssteuergesetz) wird die aufnehmende Kapitalgesellschaft nicht Gesamtrechtsnachfolgerin des bisherigen Betriebsinhabers (Hinweis E 30. Jänner 2002, 97/08/0150; B 2. August 2000, 2000/13/0093). Daher führte im Beschwerdefall, in dem die Anwendung von § 142 HGB nicht in Betracht kam (Hinweis OLG Innsbruck E 14. Oktober 1997, 3 R 146/97 p), die Einbringung des Einzelunternehmens des Zweitbeschwerdeführers in die erstbeschwerdeführende GmbH zum Vermögensübergang im Wege der Einzelrechtsnachfolge und ist die Erstbeschwerdeführerin nicht als Gesamtrechtsnachfolgerin des Zweitbeschwerdeführers zu behandeln.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2005:2001170153.X02

Im RIS seit

24.11.2005

Zuletzt aktualisiert am

16.04.2013
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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