RS Vwgh 2005/11/22 2004/05/0002

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Veröffentlicht am 22.11.2005
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Index

20/01 Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch (ABGB)
40/01 Verwaltungsverfahren

Norm

ABGB §432;
ABGB §433;
ABGB §434;
ABGB §435;
VVG §4 Abs1;
VVG §4 Abs2;

Rechtssatz

Als einzig rechtswirksame Art für den Eigentumserwerb (durch Übertragung) an einem Überbau kommt die Hinterlegung einer entsprechenden Urkunde bei Gericht in Betracht (vgl. die hg. Erkenntnisse vom 16. September 1997, Zl. 97/05/0121, und vom 28. Juni 2005, Zl. 2003/05/0237, sowie die Urteile des Obersten

Gerichtshofes vom 13. Februar 1985, 3 Ob 125/84 = EvBl 1986/10,

und vom 22. März 1993, 1 Ob 513/93 = NZ 1994, 15, wonach auch der Grundeigentümer erst mit der Urkundenhinterlegung Eigentümer des Bauwerkes wird; erst dadurch kommt es zur Vereinigung von Grund- und Bauwerkseigentum). Das Eigentum an einem Superädifikat bleibt auch von der Beendigung oder dem Wegfall eines Grundbenützungsverhältnisses an sich unberührt (vgl. den Beschluss des OGH vom 19. Dezember 2001, 9 Ob 229/01v).

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2005:2004050002.X01

Im RIS seit

25.12.2005
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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