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001 Verwaltungsrecht allgemeinNorm
AVG §8;Rechtssatz
Für die Frage, wem im naturschutzbehördlichen Bewilligungsverfahren nach dem Vlbg NatSchG Parteistellung zukommt, ist aus der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes vom 27. Juni 2006, Zl. V 55/03, nichts abzuleiten, weil es Sache des Materiengesetzgebers (hier: des Naturschutzgesetzgebers) ist, den Kreis der Parteien eines Bewilligungsverfahrens zu umschreiben. Aus der Bejahung der Antragslegitimation gemäß Art. 139 Abs. 1 letzter Satz B-VG betreffend einen Individualantrag auf Normenkontrolle bezüglich einer Verordnung durch den Verfassungsgerichtshof kann per se grundsätzlich nichts für die Frage der Parteistellung in einem Bewilligungsverfahren (nach einer anderen gesetzlichen Bestimmung) abgeleitet werden.
Schlagworte
Parteibegriff - Parteienrechte Allgemein diverse Interessen RechtspersönlichkeitRechtsgrundsätze Diverses VwRallg6/7European Case Law Identifier (ECLI)
ECLI:AT:VWGH:2006:2006100138.X02Im RIS seit
06.12.2006Zuletzt aktualisiert am
24.10.2011