RS Vwgh 2007/3/21 2006/05/0076

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.03.2007
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
10/01 Bundes-Verfassungsgesetz (B-VG)
19/05 Menschenrechte
25/04 Sonstiges Strafprozessrecht

Norm

B-VG Art94;
MRK Art46 idF 1998/III/030;
StRegG §2 Abs1 Z1;
StRegG §2 Abs1 Z4 litc;
StRegG §2 Abs1 Z4 litk;
StRegG §4 Abs1;
StRegG §4 Abs2;
StRegG §5 Abs1;
StRegG §8 Abs1;
StRegG §8 Abs3;
VwRallg;

Beachte

Serie (erledigt im gleichen Sinn):2006/05/0077 E 21. März 2007 2006/05/0078 E 21. März 2007

Rechtssatz

Der nachträgliche Wegfall eines für die Verurteilung maßgeblich gewesenen (in der Folge als verfassungswidrig erkannten) Straftatbestandes ohne Vorliegen einer darauf bezogenen Gerichtsentscheidung (oder einer entsprechenden Entschließung des Bundespräsidenten) kann keinen von der Verwaltungsbehörde aufzugreifenden Löschungsgrund darstellen. Gleiches gilt für eine vom EGMR festgestellte Konventionsverletzung (vgl. hiezu das hg. Erkenntnis vom 17. Mai 1995, Zl. 94/01/0669, sowie das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes vom 4. Oktober 2006, B 742/06, mit weiteren Nachweisen).

Schlagworte

Individuelle Normen und Parteienrechte Bindung der Verwaltungsbehörden an gerichtliche Entscheidungen VwRallg9/4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2007:2006050076.X02

Im RIS seit

26.04.2007

Zuletzt aktualisiert am

13.08.2012
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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