RS Vwgh 2007/10/24 2006/21/0067

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Veröffentlicht am 24.10.2007
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Index

001 Verwaltungsrecht allgemein
10/07 Verwaltungsgerichtshof
41/02 Asylrecht
41/02 Passrecht Fremdenrecht

Norm

AsylG 2005 §25 Abs2;
FrPolG 2005 §1 Abs2;
FrPolG 2005 §76 Abs1;
FrPolG 2005 §76 Abs2 Z1;
FrPolG 2005 §76 Abs2 Z2;
FrPolG 2005 §76 Abs2 Z3;
FrPolG 2005 §76 Abs2 Z4;
VwGG §42 Abs2 Z1;
VwRallg;

Beachte

Miterledigung (miterledigt bzw zur gemeinsamen Entscheidung verbunden):2006/21/0068

Rechtssatz

Bei den Tatbeständen des § 76 Abs 2 Z 1 - 4 FrPolG 2005 handelt es sich um die Zusammenfassung aller in Betracht kommenden Fälle, in denen die Verhängung der Schubhaft gegen einen Asylwerber zulässig ist(vgl. die RV 952 BlgNR XXII. GP 103). An der (ununterbrochenen) Stellung eines Fremden als Asylwerber (seit der entsprechenden Antragstellung) ändert sich trotz der Rückziehung des Asylantrags nichts (§ 25 Abs. 2 AsylG 2005). Eine dem Gesetz entsprechende Verhängung der Schubhaft gegen diesen Fremden nach § 76 Abs. 1 FrPolG 2005 scheidet daher von vornherein aus (vgl. § 1 Abs. 2 erster Satz FrPolG 2005).

Schlagworte

Besondere RechtsgebieteAuslegung Anwendung der Auslegungsmethoden Verhältnis der wörtlichen Auslegung zur teleologischen und historischen Auslegung Bedeutung der Gesetzesmaterialien VwRallg3/2/2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:VWGH:2007:2006210067.X02

Im RIS seit

29.11.2007

Zuletzt aktualisiert am

09.11.2011
Quelle: Verwaltungsgerichtshof VwGH, http://www.vwgh.gv.at
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