§ 90 BauV Arbeiten auf nicht durchbruchsicheren Dachflächen

Bauarbeiterschutzverordnung

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Aktuelle Fassung

In Kraft vom 01.05.2014 bis 31.12.9999
  1. (1)Absatz einsNicht durchbruchsichere Dachflächen dürfen nur betreten werden, wenn Sicherungsmaßnahmen nach Abs. 2 bis 7 getroffen sind.Nicht durchbruchsichere Dachflächen dürfen nur betreten werden, wenn Sicherungsmaßnahmen nach Absatz 2 bis 7 getroffen sind.
  2. (2)Absatz 2Geeignete Sicherungsmaßnahmen gegen Durchbrechen sind:
    1. 1.Ziffer einsUnterdachkonstruktionen, wie volle Schalung, Unterspanntafeln oder korrosionsbeständiges Maschendrahtgitter,
    2. 2.Ziffer 2Lauf- und Arbeitsstege,
    3. 3.Ziffer 3Dachleitern.
  3. (3)Absatz 3Lauf- und Arbeitsstege müssen bei Dachneigungen bis 20 Grad° und bei einer Verlegerichtung der Eindeckungselemente parallel zum Dachsaum mit einer Breite von mindestens 25 cm verlegt sein. In den übrigen Fällen müssen sie mit einer Breite von mindestens 50 cm verlegt sein. Beträgt die Dachneigung mehr als 20 Grad°, müssen Lauf- und Arbeitsstege gegen unbeabsichtigtes Verschieben bzw. Abrutschen gesichert sein. Sie müssen bei einer Dachneigung von mehr als 10 Grad° mit Trittleisten und bei einer Dachneigung von mehr als 30 Grad° mit Stufen versehen sein.
  4. (4)Absatz 4Dachleitern dürfen ohne zusätzliche Maßnahmen gegen Durchbrechen bei Dachneigungen von 20 Grad° bis 75 Grad° verwendet werden. Bei Dachneigungen unter 20 Grad° dürfen sie nur verwendet werden, wenn durch geeignete Maßnahmen, wie Unterspanntafeln, ein Durchbrechen zwischen den Sprossen vermieden wird.
  5. (5)Absatz 5Beträgt die Absturzhöhe ins Innere des Bauwerkes mehr als 5,00 m, ist eine der folgenden Schutzmaßnahmen gegen Absturz zu treffen:
    1. 1.Ziffer einsUnterdachkonstruktionen nach Abs. 2 Z 1,Unterdachkonstruktionen nach Absatz 2, Ziffer eins,,
    2. 2.Ziffer 2Fanggerüste nach § 59 Abs. 2 bis 5,Fanggerüste nach Paragraph 59, Absatz 2 bis 5,
    3. 3.Ziffer 3Auffangnetze nach § 10 Abs. 2,Auffangnetze nach Paragraph 10, Absatz 2,,
    4. 4.Ziffer 4die Sicherung der Arbeitnehmer durch AnseilenAbsturzsicherungssysteme als persönliche Schutzausrüstung, wenn geeignete Anschlagpunkte zur Verfügung stehen.
  6. (6)Absatz 6Der Gefahrenbereich unterhalb von nicht durchbruchsicheren Dachflächen muß entsprechend abgesperrt und durch Warnschilder gekennzeichnet sein.
  7. (7)Absatz 7Bei Ausführung von Maurer-, Verputz-, Gerüst- und ähnlichen Arbeiten auf nicht durchbruchsicheren Dachflächen, bei denen zu erwarten ist, daß durch die Art der Arbeiten größere Belastungen auftreten, müssen die Arbeitsplätze und Verkehrswege so hergestellt und gestaltet sein, als ob das Dach nicht eingedeckt wäre.

Stand vor dem 30.04.2014

In Kraft vom 01.01.1995 bis 30.04.2014
  1. (1)Absatz einsNicht durchbruchsichere Dachflächen dürfen nur betreten werden, wenn Sicherungsmaßnahmen nach Abs. 2 bis 7 getroffen sind.Nicht durchbruchsichere Dachflächen dürfen nur betreten werden, wenn Sicherungsmaßnahmen nach Absatz 2 bis 7 getroffen sind.
  2. (2)Absatz 2Geeignete Sicherungsmaßnahmen gegen Durchbrechen sind:
    1. 1.Ziffer einsUnterdachkonstruktionen, wie volle Schalung, Unterspanntafeln oder korrosionsbeständiges Maschendrahtgitter,
    2. 2.Ziffer 2Lauf- und Arbeitsstege,
    3. 3.Ziffer 3Dachleitern.
  3. (3)Absatz 3Lauf- und Arbeitsstege müssen bei Dachneigungen bis 20 Grad° und bei einer Verlegerichtung der Eindeckungselemente parallel zum Dachsaum mit einer Breite von mindestens 25 cm verlegt sein. In den übrigen Fällen müssen sie mit einer Breite von mindestens 50 cm verlegt sein. Beträgt die Dachneigung mehr als 20 Grad°, müssen Lauf- und Arbeitsstege gegen unbeabsichtigtes Verschieben bzw. Abrutschen gesichert sein. Sie müssen bei einer Dachneigung von mehr als 10 Grad° mit Trittleisten und bei einer Dachneigung von mehr als 30 Grad° mit Stufen versehen sein.
  4. (4)Absatz 4Dachleitern dürfen ohne zusätzliche Maßnahmen gegen Durchbrechen bei Dachneigungen von 20 Grad° bis 75 Grad° verwendet werden. Bei Dachneigungen unter 20 Grad° dürfen sie nur verwendet werden, wenn durch geeignete Maßnahmen, wie Unterspanntafeln, ein Durchbrechen zwischen den Sprossen vermieden wird.
  5. (5)Absatz 5Beträgt die Absturzhöhe ins Innere des Bauwerkes mehr als 5,00 m, ist eine der folgenden Schutzmaßnahmen gegen Absturz zu treffen:
    1. 1.Ziffer einsUnterdachkonstruktionen nach Abs. 2 Z 1,Unterdachkonstruktionen nach Absatz 2, Ziffer eins,,
    2. 2.Ziffer 2Fanggerüste nach § 59 Abs. 2 bis 5,Fanggerüste nach Paragraph 59, Absatz 2 bis 5,
    3. 3.Ziffer 3Auffangnetze nach § 10 Abs. 2,Auffangnetze nach Paragraph 10, Absatz 2,,
    4. 4.Ziffer 4die Sicherung der Arbeitnehmer durch AnseilenAbsturzsicherungssysteme als persönliche Schutzausrüstung, wenn geeignete Anschlagpunkte zur Verfügung stehen.
  6. (6)Absatz 6Der Gefahrenbereich unterhalb von nicht durchbruchsicheren Dachflächen muß entsprechend abgesperrt und durch Warnschilder gekennzeichnet sein.
  7. (7)Absatz 7Bei Ausführung von Maurer-, Verputz-, Gerüst- und ähnlichen Arbeiten auf nicht durchbruchsicheren Dachflächen, bei denen zu erwarten ist, daß durch die Art der Arbeiten größere Belastungen auftreten, müssen die Arbeitsplätze und Verkehrswege so hergestellt und gestaltet sein, als ob das Dach nicht eingedeckt wäre.

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