Gesamte Rechtsvorschrift T-LFEN 2000 G

Tiroler Lech, Festlegung der Erhaltungsziele für das Natura 2000-Gebiet

T-LFEN 2000 G
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Stand der Gesetzesgebung: 25.09.2017
Verordnung der Landesregierung vom 21. Oktober 2014, mit der Erhaltungsziele für das Natura 2000-Gebiet Tiroler Lech festgelegt werden

LGBl. Nr. 140/2014

§ 1 T-LFEN 2000 G Erhaltungsziele


Für das Natura 2000-Gebiet Tiroler Lech, kundgemacht durch LGBl. Nr. 27/2009, werden folgende Erhaltungsziele festgelegt:

1.

Erhaltung und Förderung der Wildflusslandschaft Lech und seiner Seitenzubringer,

2.

Erhaltung und Förderung der Auwälder,

3.

Erhaltung und Förderung der Berg- und Bergmischwälder,

4.

Erhaltung und Förderung wertvoller Kulturlandschaften (insbesondere Moosberg, Ranzental und Vilser Lände),

5.

Erhaltung und Förderung des Tiroler Lechs als Rastplatz für Zugvögel,

6.

Erhaltung und Förderung wertvoller Lebensräume geschützter Arten wie den Erschbachweiher für den Kammolch, den Riedener See für die Bileks Azurjungfer und das Frauenschuhgebiet in der Martinau für den Frauenschuh,

7.

Erhaltung und Förderung der charakteristischen Arten und Lebensräume, insbesondere Reiherente (A061), Zwergtaucher (A004), Gänsesäger (A070), Waldschnepfe (A155), Braunkehlchen (A275), Gartengrasmücke (A310), Berglaubsänger (A313), Zitronengirlitz (A362), Karmingimpel (A371), Raufußkauz (A223), Eisvogel (A229), Haselhuhn (A104), Uhu (A215), Weißrückenspecht (A239), Schwarzspecht (A236), Wanderfalke (A103), Zwergschnäpper (A320), Sperlingskauz (A217), Neuntöter (A338), Schwarzmilan (A073), Dreizehenspecht (A241), Grauspecht (A234), Flussregenpfeifer (A136), Flussuferläufer (A168), Bileks Azurjungfer (1045), Schwarzblauer Ameisenbläuling (1061), Eremit (1084*), Koppe (1163), Kammolch (1166), Großes Mausohr (1324), Frauenschuh (1902), Rogers Kapuzenmoos (1387), Steinkrebs (1093), Dohlenkrebs (1092), Kreuzkröte (1202), Laubfrosch (1203), Wald-Wiesen-Vögelchen (1071), Biber (1337),

8.

Erhaltung der natürlich vorkommenden Lebensräume, insbesondere von alpinen Flüssen mit krautiger Ufervegetation (3220), alpinen Flüssen mit Ufervegetation der Deutscher Tamariske (3230), alpinen Flüssen mit Ufervegetation der Reifweide (3240), dystrophen Seen und Teichen (3160), Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210), Kalk-Felspflaster (8240), naturnahen Kalk- und Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (6210*), Hainsimsen-Buchenwald (9110), Waldmeister-Buchenwald (9130), Restbeständen von Erlen- und Eschenwäldern an Fließgewässern (91E0*), mageren Flachland-Mähwiesen (6510), naturnahen lebenden Hochmooren (7110*), alpinen und subalpinen Kalkrasen (6170), Moorwäldern (91D0*), subalpinem Buchenwald mit Ahorn und Bergampfer (9140), Orchideen-Buchenwald (9150), kalkreichen Niedermooren (7230), Schlucht- und Hangmischwäldern (9180*), feuchten Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe (6430), Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (6410), Kalk- und Kalkschieferschutthalden der montanen bis alpinen Stufe (8120), Bergkiefern- (oder Spirken-) Wäldern (auf Gips- oder Kalksubstrat) (9430*), Flüssen der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion (3260), kalkhaltigen Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas (8160*), Kalktuffquellen (7220*), alpinen Pionierformationen des Caricion bicoloris-atrofuscae (7240*), Formationen von Wacholder auf Kalkheiden und –rasen (5130) sowie von montanen bis alpinen bodensauren Fichtenwäldern (9410), wobei diese Arten und Lebensräume gegebenenfalls in einen günstigen Erhaltungszustand zu verbringen sind.

§ 2 T-LFEN 2000 G Inkrafttreten


Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft.

 

Tiroler Lech, Festlegung der Erhaltungsziele für das Natura 2000-Gebiet (T-LFEN 2000 G) Fundstelle


Verordnung der Landesregierung vom 21. Oktober 2014, mit der Erhaltungsziele für das Natura 2000-Gebiet Tiroler Lech festgelegt werden

LGBl. Nr. 140/2014

Präambel/Promulgationsklausel

Aufgrund des § 14 Abs. 3 lit. a des Tiroler Naturschutzgesetzes 2005, LGBl. Nr. 26, zuletzt geändert durch das Gesetz LGBl. Nr. 130/2013, wird verordnet:

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